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Montag, 08.04.2024 - 11.10 Uhr Zurück zur Übersicht

Ur­laub ver­jährt nur nach Warn­hin­wei­s des Ar­beit­ge­bers

Nach der aktuellen Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts (BAG) verjährt der Min­des­t­ur­laub nur dann nach drei Jah­ren, wenn der Ar­beit­ge­ber sei­ne Warn- und Mit­wir­kungs­pflich­ten er­füllt.
Die ge­setz­li­chen Vor­schrif­ten über die Ver­jäh­rung von An­sprü­chen se­hen ei­ne Ver­jäh­rungs­frist von drei Jah­ren vor, die mit dem Schluss des Ka­len­der­jah­res beginnt, in dem der An­spruch ent­stan­den ist.
Die­se Re­ge­lun­gen gel­ten auch für den ge­setz­li­chen Min­des­t­ur­laub von vier Wo­chen pro Jahr. Al­ler­dings be­ginnt die Ver­jäh­rungs­frist nicht in al­len Fäl­len schon mit En­de des Ur­laubs­jah­res, in dem der Ur­laub ent­stan­den ist. Viel­mehr be­ginnt die Ver­jäh­rung erst mit dem Schluss des Jah­res, in dem der Ar­beit­ge­ber den Ar­beit­neh­mer über sei­nen Ur­laubs­an­spruch und die ge­setz­li­chen Ver­fall­fris­ten in­for­miert hat, so das Bun­des­ar­beits­ge­richt (BAG).

Autor: RA Jürgen Mähler, Fachanwalt für Arbeitsrecht

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